Beiwagen wird modifiziert
Heute machen wir uns auf zu mobec auf die schwäbische Alb zum Jörg Henßeler. Unser Beiwagen wird im Detail angepasst. Dazu hatten wir unser erstes Gespräch im August 23 beim EGT in Weiswampach in Luxemburg.
Heute mittag losgefahren. Mit Frau, Hund, (Mini)Camper und einem schneidigen Fahrrad ohne Tretlager. Und natürlich dem Gespann, was ich chauffieren durfte. Das Fahrrad mussten wir noch vor 13 Uhr im Fahrradladen unseres Vertrauens abgeben, weil meine bessere Hälfte besagtes Vehikel unbedingt am Donnerstag nachmittag braucht und wir das Schneidwerkzeug zum Nachschneiden / Planschleifen des Gewindes nicht haben. Aber immerhin haben wir, vielmehr ein guter Freund, das defekte unreparable Vierkantlager mit ach & Krach dem Rahmen „entlocken“ können. Unter nicht unerheblicher, aber kontrollierter Gewaltanwendung, ohne Kolotteralschden, versteht sich.
Nach der pünktlichen Abgabe sind wir quer durch die Stadt zu Hopsing, nein, keinem Chinesen, aber einem Vietnamesen, dessen Gerichte wir guten Gewissens weiterempfehlen können. Die Tatsache, dass wir ohne Probleme durch die Stadt zur Mittagszeit mit zwei gestandenen Kraftfahrzeugen in Kolonne durchgekommen sind, hat uns beide verblüfft. Und dass wir dann -mitten in der Innenstadt- beide Fahrzeuge nebeneinander parken konnten, das Essen „aus ToGo“ auf der Parkbank gemütlich & stressfrei mit zwei großen Kaltgetränken genießen konnten, war dann schon echt der Hammer.
Dann sind wir schlappe 300 Km ohne einen Meter Autobahn, Straßen & Sträßchen durch den Schwarzwald, dann bis Nähe Bodensee, um dann Richtung Ulm bis elf niedliche Km von unserem Zielort eine wunderschöne Park- und Übernachtungsmöglichkeit gefahren und gefunden zu haben. Auf einem Wanderparkplatz ganz allein am Waldrand eines beschaulichen Ortes mit viel Landwirtschaft sind also nach einem Spaziergang diese Zeilen entstanden. Wie es weitergeht, wird morgen abend zum Besten gegeben.
Zum Gespannbauer - Dienstag, 30. April
Die Nacht war erfrischend & ruhig. Ganz so wie es sein soll. Da wir nur elf Kilometer bis zum Gespannbauer haben, genießen wir das ausgedehnte Frühstück. Richtiges Urlaubsflair.
Dann suchen wir noch eine Wassertanke. Wir mussten unser frisches Trinkwasser leider entsorgen, da jemand von uns (der nicht ich war,) den integrierten Trinkwassertank gründlich mit Essig gereinigt hat. Aber trotz mehrmaligem Ausspülen blieb das Frischwasser eher Essigwasser und damit ungenießbar. Wie gut, dass wir immer Trinkwasser in 1,5 Liter-Flaschen an Bord haben. (Hat aber alles nichts genützt. Ich glaub, da muss meine Frau noch mal ran.)
Abgesehen davon waren wir dann aber bei mobec und haben in knackig kurzer Zeit alles im Detail nochmal besprochen, Markierungen gesetzt & Maße aufgenommen und sind auch schon direkt nach Ulm gedüst. Hier haben wir dann natürlich erst mal einen leckeren Salat in der Innenstadt bei schönstem Frühlingswetter zu uns genommen.
Dann ging es weiter zu einem "Außentür"-Equipment-Laden. Dort habe ich dann zugeschlagen: ein Edelstahl-Kochset für den mobilen Einsatz und einen ebenso mobilen Grill. Letzterer fiel mir bei unserem MiniCampertreffen im Oktober 23 auf, den jemand dabei hatte und für alle, die was zu grillen hatten, ausprobieren konnten. Den habe ich mir & uns heute also gegönnt. Mal schauen, wann er zum ersten Mal zum Einsatz kommt. Ich schätze mal, morgen. Oder nee 🤔, vielleicht heute Abend.
Jetzt jedenfalls sind wir einen guten Km vom Stadtzentrum weg direkt an der Donau im Grünen und hängen erstmal ab.
Erster Mai
Für alle, die in den Mai getanzt, einen Maibaum gepflanzt und bewacht haben bis in die frühen Morgenstunden (letzteres ist die Tradition die Jugend auf dem Land, so wie ich es kenne), haben ein wunderschönes, frühlingshaftes Maiwetter und beste Voraussetzungen für den Tanz in den Mai unter freiem Himmel vorgefunden. So auch wir, die wir die Nacht zwischen Ulm und Blaubeuren verbracht haben.
Um den Tag im schönen Schwabenländle draußen genießen zu können, haben wir eine kleine zehn Km lange Wanderung unternommen. Danach haben wir gepicknickt und sind am späteren Nachmittag gen Westen gefahren.
Nun bin ich mal gespannt, wie das Ergebnis der Seitenwagenanpassung wird. Dazu muss ich mich einen guten Monat in Geduld üben. Geplant ist, am 30. Mai das Gespann wieder abzuholen.
Die Reise nach Ulm & zurück ist jedenfalls ein echtes Vergnügen geworden.
Update (22. Mai)
Heute kommt ein Anruf von mobec. Der Chef erklärt mir, dass er die Fertigstellung nicht wie geplant realisieren kann, weil ein bestimmtes Teil fehlt, das noch gefertigt werden muss. Alles wird sich um mindestens vier Tage verzögern.
Das ist dann mal richtig sch***e, weil das meine Planung völlig durcheinander wirbelt. Meine Teilnahme am MiniCampertreffen vom 6. bis 9. Juni im Spreewald steht und fällt mit dem rechtzeitigen Losfahren. (Die ebenso geplante Länderumrundung hingegen wäre problemlos um einige Tage verschiebbar.) Das ist besonders ärgerlich, weil für die Modifikation des Gespanns ursprünglich lediglich zwei Wochen angesetzt waren und ich es von mir aus einen ganzen Monat dort gelassen hab. Und damit die "verlässliche" Zusage bekommen hab.
Update (24. Mai)
Alle sind nochmal in sich gegangen. Wir haben heute nochmal telefoniert und nun Freitag, den letzten Tag im Mai als Fertigstellungs- und Abholtag fixiert. Also das ist doch mal ein Wort! (Ich weiß, es ist nicht einfach in einer Fachschmiede für Gespannbauer - ich bin ja auch selbständig und kenne das mit Zeit- Termin- und sonstigen drücken; vor allem, wenn Unvorhergesehenes dazwischenfunkt.)